
Ich hatte einen Traum - I had a dream
Ich hatte einen Traum. Ich war unterwegs mit einer kleinen Wander-Reisegruppe und wir kamen durch ein kleines, lebendiges Bergdorf. Wir hielten kurz an, um uns umzuschauen. Sofort wurden wir umringt von den Bewohnern, unter ihnen viele Kinder, die wissen wollten, wer wir sind und woher, wohin wir unterwegs seien…
Unter ihnen war auch ein Viehhändler. Er gehörte zu den örtlichen Sinti- und Romafamilien. Gerade war er dabei, zwei Schweine und drei Ziegen von seinem Pick-up abzuladen, die geschlachtet werden sollten.
Meine Gäste fanden das alles so spannend, dass wir kurzfristig beschlossen, eine längere Pause einzulegen, damit jeder sich in Ruhe in dem Dorf umschauen könne.
Einige gingen mit mir ins Kafenion.
Als wir schließlich wieder zum Aufbruch rüsteten, kam der Viehhändler zu mir, nahm mich kurz beiseite und übergab mir dezent ein Bündel Geldscheine.
Fragend schaute ich ihn an. „Was soll ich mit dem Geld?“ „Für dich,“ sagte er.
„Wieso für mich?“ „Weil ihr immer noch hierher kommt, um uns zu besuchen!“ Ablehnend wollte ich das Geld zurückgeben, doch er bestand darauf, ich solle es annehmen, er habe gerade ein gutes Geschäft gemacht, und das sei die Hälfte seines Gewinns.
Ich zögerte noch, doch dann nahm ich an und erklärte ihm, ich würde dieselbe Summe drauflegen und dann möchte ich gemeinsam mit ihm zu den Ärmsten des Dorfes gehen, zu denen, die nichts mehr haben außer vielleicht noch ein Dach über dem Kopf, nichts mehr sonst, keinen Strom, kein Wasser, kaum noch etwas zu essen, keine Krankenversicherung, kein…
Ich wollte, dass er mich geleitet, dass er mir hilft, das Geld denen zu übergeben, die am bedürftigsten sind. Und so ist es geschehen.
Dr. phil. Wolfgang Hautumm

Zukunft schenken
Wer einmal Griechenland bereist und den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung gesucht hat, weiß: Die Gastfreundschaft der Menschen dort ist legendär. Stets bekommen Sie ein kleines Geschenk, immer möchten die Griechen Ihnen eine Freude bereiten. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir den Griechen unsere Freundschaft zeigen.
Vielen Griechen geht es schlecht. Es gibt in Griechenland keine Sozialhilfe und kein Arbeitslosengeld. Der Großteil der Krankenhäuser musste infolge der Finanzkrise schließen. Griechenland trägt mit Italien die Hauptlast der Flüchtlingsströme. Griechenland leidet von allen EU-Ländern am meisten unter der Ukraine-Krise.
Die Griechen, die in Not geraten sind, sind nicht dieselben, die durch schlechte Politik ihr Land geplündert haben. Es sind normale, einfache Menschen, die sich von ihrer neuen Regierung eine überfällige neue politische Kultur in ihrem Land versprechen. Als Europäer und als Deutsche stehen wir in der Verantwortung, den notleidenden Menschen in Griechenland zu helfen.
Wir tun damit auch uns etwas Gutes. Griechenland ist die Wiege unserer Kultur. Die wichtigsten zivilisatorischen Errungenschaften Europas verdanken wir Griechenland. Griechenland zu vergessen, heißt seine Wurzeln zu vergessen. Wer seine Wurzeln vergisst, hat keine Zukunft. Lassen Sie uns und den notleidenden Menschen in Griechenland Zukunft ermöglichen. Beteiligen Sie sich mit einer Spende an der Aktion "Wir helfen Hellas".
Dr. phil. Christoph Quarch